Tauchgebiete

Tauchgebiete in Ägypten bringen Abenteuer pur

Warmes kristallklares Wasser, eine farbenfrohe Unterwasserwelt und Fischreichtum machen das Rote Meer zu einem der beliebtesten Tauchziele für Touristen aus aller Welt. Großfische wie Haie, Mondfische, Mantas und seltene Makro-Arten bringen Taucherlebnisse der Sonderklasse. Hurghada, El Quseir, Sharm ek Sheikh und Marsa-Alam gehören zu den bekanntesten Tauchzielen der Region.

Gegensätze am Roten Meer

Hurghada ist mit seinen 160000 Einwohnern die größte Touristenhochburg am Roten Meer, der Tauchsport spielt hier traditionell eine Hauptrolle. Zahlreiche Tauchbasen bieten ein umfangreiches Angebot. Täglich fahren die Tauchfreunde mit zahlreichen Booten zu den Riffen El Aruk und El Fanadir, beliebt sind die Inseln Giftun und Abu Ramada. Der Massentourismus fügte der Unterwasserwelt jedoch bereits unwiederbringliche Schäden zu. Erfahrene Taucher lieben das Abu Nuhas Reef, welches mit gleich vier eindrucksvollen Wracks interessante Eindrücke bringt.

Rund 60 Kilometer von Hurghada entfernt liegt Safaga. Massentourismus findet sich hier nicht, die Infrastruktur bietet jedoch alle Annehmlichkeiten. Safaga fasziniert mit ägyptischem Flair, Traumstränden und einer einmaligen Unterwasserwelt. Neben dem Hausriff lohnen Tagestouren zu nahe gelegenen Tauchplätzen. Dort finden sich massenhaft Steilwände und Wracks, Delfine und Meeresschildkröten sind überall zu treffen. Sie machen das Tauchen in und um Safaga zum Treffen mit der Tierwelt.

Per Direktflug ins Tauchparadies

Sharm ek Sheikh gilt ebenfalls als Spitzenurlaubsort Ägyptens. Durch den internationalen Flughafen kann das Touristenzentrum auf der Halbinsel Sinai per Direktflug von zahlreichen europäischen Flughäfen erreicht werden. Die Tauchspots sind weltberühmt. In den Plan jedes ambitionierten Tauchers gehören der Ras Mohammed Nationalpark mit seinen typischen Steilabbrüchen und Korallenriffen, ebenso die Riffe der Tiran Inseln vor Sharm ek Sheikh. Die Wracks des Frachters Dunraven und der HMS Thistlegorm bescheren hier ein Wracktauchen höchster Güte. Die Unterwasserwelt leidet zudem noch nicht so wie in der Umgebung anderer Touristenhochburgen.

Vom verträumten Küstenort zum frequentierten Urlaubsziel

Marsa-Alarm blieb bis zur Eröffnung des Flughafens 2001 ein verträumtes Küstendörfchen. Inzwischen ist das vorbei, die touristische Infrastruktur bestens ausgebaut. Von Massentourismus kann trotzdem noch keine Rede sein. Die meisten Urlauber kommen zum Sporttauchen, entsprechend gut gestalten sich die Angebote, die Tauchbasen genügen einem hohen Standard. Viele Menschen meinen, in Marsa-Alam befinden sich die besten Tauchplätze Ägyptens. Die Riffe haben bis heute ihren ursprünglichen Zustand bewahrt, das weltbekannte Elphinstone Reef lockt besonders viele Tauchfreunde. Das Strömungstauchen stellt hohe Ansprüche, Haie und andere Großfische können aus der Nähe betrachtet werden. Weißspitzenhaie, Hammerhaie und Riffhaie kommen mit etwas Glück ins Blickfeld des Unterwassersportlers. In Marsa-Alam lockt vor allem das Shaab Samadei Reef, auch als Dolphin House bekannt. Schnorchler und Taucher bekommen hier die einmalige Möglichkeit, mit den berühmten Spinner Delfinen auf Tuchfühlung zu gehen.

El Quseir lockt mit hoteleigenen Tauchbasen

Wer sich einen Tauchurlaub ohne lange Wege gönnen möchte, der sollte nach El Quseir reisen. Viele der Hotelanlagen punkten mit eigenen Tauchbasen. Sie bilden grüne Oasen an den langen Sandstränden. Sitzbereiche und Bars laden ein, einige Hotels besitzen sogar Hausriffe. Im Hafen liegt das Tagesboot MS Tamara bereit, welches als schwimmende Plattform für Tauchkurse und Tauchgänge verwendet wird. Seepferdchen und Schnepfenfische, die anderswo kaum anzutreffen sind, kommen in El Quseir häufig vor.